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9 Baderegeln für Kinder

Tipps für sicheren und stressfreien Badespaß

9 Baderegeln für Kinder

🕐 LESEZEIT ≈ 6 min.

Baden, planschen, tauchen und schwimmen – das ist für viele Kinder das Schönste im Sommer, ganz egal, ob am abgelegenen Waldsee, im trubeligen Schwimmbad oder im heimischen Pool. Was für Kinder der größte Spaß ist, kann für Eltern der größte Stress sein, denn rund um das kühle Nass lauern einige Gefahren. Damit dem Badespaß nichts im Weg steht, haben wir die wichtigsten Baderegeln und Tipps zusammengefasst.

9 Tipps für stressfreien Badespaß mit Kindern

Endlich Sommer, endlich das passende Wetter, um baden zu gehen. Doch ein Tag im Schwimmbad mit Kindern verspricht nicht nur stundenlangen Badespaß, sondern birgt auch so einige Gefahren – von Sonnenbrand über Schürfwunden bis hin zu Unterkühlung. Damit es für alle ein stressfreier, sicherer Ausflug wird, gibt in bestimmte Verhaltensregeln – herausgegeben von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)¹ und der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuz (DRK)². An folgende Hinweise sollten sich Eltern und ihre kleinen und großen Wasserratten halten:

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1. Nur unter Aufsicht schwimmen

Im Freibad, am See oder am Meer: Auch Kinder, die schon schwimmen können, sollten sich nie unbeaufsichtigt im Wasser aufhalten. Schon eine Wassertiefe von wenigen Zentimetern reicht aus, um darin zu ertrinken. Für Kinder, die gerade erst schwimmen lernen, sind aufblasbare Schwimmhilfen eine sinnvolle Hilfe, allerdings bieten sie keinen zuverlässigen Schutz. Schwimmhilfen halten den Körper über Wasser, allerdings nicht den Kopf. Im Freibad abgelenkt werden, im See in Wasserpflanzen verfangen oder auf Bojen und Begrenzungen stoßen: Wenn Kinder unbeaufsichtigt mit Schwimmflügeln oder Schlauchboot, Luftmatratze und Gummitieren unterwegs sind, kann das gefährlich werden. Aus diesem Grund sollten Kinder nur unter Aufsicht schwimmen oder planschen gehen – auch wenn sie bereits ein erstes Schwimmabzeichen haben.

2. Spielregeln ausmachen

Gerade mit größeren Kindern, die bereits ein Schwimmabzeichen haben und sich im Schwimmbad oder am See etwas freier bewegen, sollten Baderegeln ausgemacht werden. Die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuz (DRK) empfiehlt es, Kindern folgende Verhaltensregeln mitzugeben:

  • 🧒 Höre auf Deinen Körper: Gehe nur baden, wenn Du Dich wohlfühlst. Komm aus dem Wasser, wenn Du frierst und trockne Dich gut ab. Gehst Du nicht wieder ins Wasser, solltest Du Dir trockene Sachen anziehen.
  • 🏊‍♀ ️Übernimm Dich nicht: Kannst Du noch nicht schwimmen, geh nur bis zum Bauch ins Wasser.
  • 💧 Achte auf die Wassertemperatur: Ist das Wasser zu kalt, solltest Du lieber nicht baden gehen. Bevor Du ins Wasser gehst, solltest Du Dich abkühlen und abduschen, damit sich Dein aufgeheizter Körper langsam an den Temperaturunterschied gewöhnen kann.
  • 🍟 Gehe niemals mit vollem Magen ins Wasser. Besser ist es, mindestens 30 Minuten nach dem Essen zu warten, bis man wieder schwimmen geht – und das gilt auch für Erwachsene. Bei einem gefüllten Magen verwendet der Körper die vorhandene Energie für die Verdauung – und hat möglicherweise nicht genug Kraft in den Armen und Beinen zum Schwimmen. Umgekehrt solltest Du auch nicht mit einem leeren Magen baden gehen, da der Körper zu wenig oder gar keine Energie zum Schwimmen hat.
  • ⚠️Benimm Dich: Nicht am Beckenrand rennen, im Bereich von Sprungblöcken und -türmen oder Rutschen schwimmen oder tauchen. Nur ins Wasser springen, wo es erlaubt, frei und tief genug ist. Achte auf Schilder und Hinweise.

3. Auszeiten vereinbaren

Geht es nach den Kids, würden sie am liebsten den ganzen Tag im Wasser bleiben. Oft braucht es einiges an Überzeugungskraft, bis sie aus dem Wasser kommen, um eine Pause einzulegen. Eine konkrete Zeitempfehlung, wie lange Kinder im Wasser bleiben dürfen, gibt es nicht. Doch spätestens, wenn das Kind blass wird, zittert oder blaue Lippen bekommt, sollte es„an Land“, um eine Unterkühlung zu vermeiden. Außerdem sollte es sich abtrocknen und in trockene Sachen schlüpfen. Geht es zurück ins Wasser, sollte es sich vorher kalt abduschen, um den Körper langsam an die Wassertemperatur zu gewöhnen. Egal, ob Kinder oder Erwachsene: Springt man sofort wieder ins kalte Nass, droht der Kreislauf durch den plötzlichen Kältereiz zu versagen. Schlimmstenfalls wird man im Wasser ohnmächtig und ertrinkt unbemerkt.

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4. An Sonnenschutz denken

Im Sommer draußen spielen, toben und planschen – da darf der Sonnenschutz nicht fehlen. Für Kinder ist Sonnenschutz besonders wichtig, da die Haut empfindlicher auf die Sonne reagiert. Besonders die kurzwelligeren, energiereichen UV-B-Strahlen sind gefährlich. So schützt Du Dein Kind vor der Sonne:

  • Haltet Euch am besten im Schatten auf und vermeidet es, in den prallen Mittagssonne von 11 bis 15 Uhr unterwegs zu sein.
  • Zum perfekten Sommer- und Badeoutfits gehören Hüte oder Caps, die Kopf und Nacken, sowie Sonnenbrillen, die die Augen schützen.
  • Freie Körperstellen sollten mit Sonnenschutzmittel eingecremt werden. Verwende Produkte, die für Kinder ausgewiesen, frei von Duft- und Konservierungsstoffen sind und einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 haben.
  • Regelmäßig, spätestens alle zwei Stunden solltest Du Sonnenmilch nachlegen – auch, wenn es bewölkt oder schattig ist. Besonders nach dem Schwitzen, Baden und Abtrocknen ist es wichtig, denn selbst wasserfeste Creme verliert an UV-Schutz. Aber: Durch das Nachcremen verlängert sich die angegebene Schutzdauer auf den Sonnenschutzmitteln nicht.

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5. Rücksicht nehmen

Bei sommerlichen Temperaturen ist man im Freibad oder am See nie allein, deswegen ist es eine der wichtigsten Baderegeln, Rücksicht auf andere zu nehmen, besonders auf andere Kinder und ältere Leute. Seid ihr am See oder am Meer, achtet auch auf Tiere wie Wildvögel, die zwischen den Wasserpflanzen oder in den Dünen leben. Erkläre Deinem Kind, dass es nicht einfach ins Wasser springen, andere untertauchen oder ins Wasser stoßen sollte. Haltet gemeinsam das Wasser und die Umgebung sauber, lasst Abfälle nicht liegen, sondern werft sie in Mülleimer.

6. Notfall-Apotheke einpacken

Kleinere Unfälle gehören bei (kleinen) Kindern zur Tagesordnung und sind meistens schnell wieder vergessen. Auch im Freibad oder am See kann es zu kleineren Zwischenfällen kommen – einem aufgeschürften Knie, einem Insektenstich oder einem Sonnenbrand. Für alle Fälle sollte man eine kleine Notfall-Apotheke dabei haben. Was nicht fehlen darf:

  • Sonnencreme
  • Desinfektionsspray
  • Pflaster
  • Insektenschutz
  • Feuchttücher
  •  

baderegeln, kinder springen in den see

7. Auf die Wasserqualität achten

Bevor es an den See oder zum Meer geht, sollte man sich nicht nur über die Temperatur, sondern auch über die Qualität des Wassers informieren. Am See sollte das Wasser sauber und klar sein, sodass Du im Uferbereich bis auf den Grund sehen kannst. Als Faustregel gilt, dass man seine Füße sehen können sollte, wenn man bis zu den Knien im Wasser steht. Ist es verdreckt, riecht es sumpfig oder kann man Algen sehen, solltet Ihr Euch lieber einen anderen Badesee suchen, denn Bakterien im Wasser können Hautausschläge und Durchfall verursachen. Gibt es viele Wasservögel, solltet Ihr außerdem aufpassen, kein Wasser zu schlucken. Geh auf Nummer sicher und informiere Dich beim Umweltbundesamt über die Wasserqualität. In Österreich liefert die Badegewässer-Datenbank Informationen, in der Schweiz das Bundesamt für Umwelt.  

8. Nie bei Unwetter baden

Zieht ein Gewitter auf, ist das das Zeichen, den Badetag zu beenden. Blitze gefährden alle Personen, die sich im Freien aufhalten, doch im Wasser zu bleiben, ist lebensgefährlich. Das Wasser zieht Blitze an, deren elektrischer Strom sich schnell über große Flächen verteilt. Noch mehrere hundert Meter vom Einschlagort entfernt, kann der Blitzschlag bei Menschen, die sich noch im Wasser aufhalten, einen Schock auslösen. Im schlimmsten Fall droht man zu ertrinken.³ Das heißt: Überrascht Euch ein Unwetter am See, verlasst das Wasser und die Uferzone und zieht Euch in einen geschützten Bereich zurück.

9. Schwimmen mit Kindern üben

Eine Umfrage der DLRG ergab 2017, dass fast 60 Prozent der Zehnjährigen in Deutschland Nichtschwimmer*innen sind.⁴ Mit der Corona-Pandemie, in der Schwimmhallen und Freibäder immer wieder geschlossen blieben, verschärfte sich die Lage – allein in Bayern hatten rund 200.000 Kinder keine Möglichkeit, schwimmen zu lernen.⁵ Doch auch ein Seepferdchen macht noch keine sicheren Schwimmer*innen – erst das Schwimmabzeichen in Bronze. Deshalb sollte man das Schwimmen mit seinen Kindern üben und sie im Freibad, am See oder im Pool nie unbeaufsichtigt lassen. Auch DLRG, Schwimmverbände und Tauchclubs rufen dazu auf, wieder Schwimmkurse zu besuchen, Schwimmabzeichen zu machen und das Schwimmen zu lernen. Hält man sich an all das, steht dem Plansch- und Badespaß in diesem Sommer nichts im Weg!

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Quellen:

¹ DLRG: Baderegeln, aufgerufen am 04.08.2022.

² Wasserwacht: Bade- und Eisregeln, aufgerufen am 04.08.2022.

³ VDE Blitzschutz und Blitzforschung: Wie kann ich mich beim Schwimmen, Tauchen, Wassersport vor Blitzen schützen?, aufgerufen am 05.08.2022.

⁴ DLRG: Schwimmfähigkeit, aufgerufen am 05.08.2022.

⁵ BR: Generation Nichtschwimmer: DLRG will ein Zeichen setzen, aufgerufen am 05.08.2022.

Bilder von Oleksandr Pidvalnyi, Juan Salamanca und Kampus Production via Pexels sowie Vitolda Klein via Unsplash.